
In diesem Artikel gehen wir auf die Auswirkungen von PFAS und den damit verbundenen Vorschriften auf die Bekleidungsindustrie ein.
PFAS ist eine Art DWR-Beschichtung (Durable Water Repellent). DWR wird zur Herstellung wasser- und ölabweisender Kleidung verwendet, die häufig in Outdoor- und Sportbekleidung, aber auch in einigen Arbeits- und medizinischen Anwendungen zu finden ist. PFAS (Perfluoralkylchemikalien) sind eine Klasse synthetischer Chemikalien, die seit vielen Jahren in DWR-Beschichtungen verwendet werden. Trotz ihrer vorteilhaften Eigenschaften sind PFAS in der Europäischen Union aufgrund ihrer Toxizität mittlerweile eingeschränkt.
Seit 2009 schränkt die Europäische Union die Verwendung bestimmter PFAS-Derivate ein. Die EU aktualisiert ihre Richtlinien kontinuierlich und beabsichtigt, diese sogenannten „persistenten Chemikalien“ (PFAS) zu verbieten. Der Grund dafür ist, dass diese Chemikalien nicht natürlich abbaubar sind. Einmal in die Umwelt freigesetzt, bleiben PFAS bestehen und können Grundwasser, Oberflächengewässer und Böden verunreinigen. Die Bioakkumulation bestimmter PFAS kann zudem zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen.
Eine neue EU-Richtlinie verpflichtet Bekleidungs- und Textilhersteller zur Änderung ihrer DWR-Beschichtungsmaterialien. Da C8-basierte PFAS (benannt nach ihrer chemischen Kettenlänge) lange Zeit verboten waren, stieg die Industrie auf C6-basierte PFAS (kurzkettige PFAS) um. Die neueste EU-Beschränkungsrichtlinie umfasst nun jedoch auch C6-basierte PFAS. Betrachten wir die Auswirkungen dieser Beschränkung.
Unternehmen, die bisher C6-basierte PFAS verwendeten, müssen neue Materialien verwenden, um Textilien wasserdicht und ölbeständig zu machen. Änderungen bei den Beschichtungen können zudem neue Herausforderungen mit sich bringen, beispielsweise das Risiko von Schimmelbildung während des Transports.
Anfang 2020 kontaktierte ein betroffener Hersteller Asotech. Seine Kleidung hatte während des Transports von Asien nach Europa Schimmel angesetzt. Was hatte sich geändert? Der Hersteller hatte das Beschichtungsmaterial seiner Kleidung geändert, um neuen EU-Richtlinien zu entsprechen.
„Die erste Lieferung nach der Änderung der Beschichtung kam in einem schrecklichen Zustand in Europa an. Die Kleidung war völlig verschimmelt. Solche Schäden hatten wir noch nie erlebt und mussten die Ursache des Problems herausfinden, um sie bei zukünftigen Lieferungen zu vermeiden.“
Supply Chain Manager

Abbildung 1: Typische Expositionspfade von PFAS (Quelle: Europäische Umweltagentur)
Dieser Kunde verwendete Silikon-Trockenmittelbeutel in seinen Plastiktüten. Als die Kleidung jedoch am Zielort ankam, war sie immer noch in schlechtem Zustand, was zu unerwarteten Kosten und Verzögerungen führte. Wir wollten ihm unbedingt helfen und stellten ihm die folgenden Fragen:
- Hat Silikon-Trockenmittel irgendeinen Einfluss auf das Schimmelwachstum?
- Muss ich mehr Silikon-Trockenmittel in der Plastiktüte verwenden?
- Kann der AbsorGel-Beutel diese Feuchtigkeitsschäden verhindern?
Falscher Schutz
Dieser führende europäische Hersteller von Arbeitskleidung verwendete Trockenmittelbeutel aus Silikon, um seine Kleidung vor Feuchtigkeit zu schützen. Die Kleidung wurde zusätzlich in Plastiktüten verpackt und für Versand und Lagerung in Kartons verpackt. Die Feuchtigkeitsbarriere des Silikon-Trockenmittels schien ausreichend zu sein, um die Kleidung vor Feuchtigkeitsschäden zu schützen.
Fakt ist jedoch: Silikon-Trockenmittel spielen beim Feuchtigkeitsschutz keine dominierende Rolle.

Abbildung 2: Silikon-Trockenmittelpackung – Fazit: Sehr begrenzte Wirkung
Ihre Kleidung verfügt über eine DWR-Beschichtung mit PFAS, die zuvor der Hauptgrund dafür war, dass ihre Produkte während des Transports schimmelfrei blieben. Um jedoch den neuen EU-Richtlinien zu entsprechen, wurde das Material der Kleidung geändert. Folglich sind Silikon-Trockenmittelbeutel nicht mehr wirksam, um Schimmelbildung auf Kleidung aus dem neuen Material zu verhindern. Daher bot das ursprüngliche Silikon-Trockenmittel nur einen falschen Schutz vor Feuchtigkeit für diese Kleidungsstücke.
Wir stellen vor: Peace of Moisture Mind®
Die Situation erforderte eine schnelle Lösung, um Schäden an der Ware während des Transports zu verhindern. Unsere Experten in Asien besuchten die Produktionsstätte, um den Zustand des Produkts vor dem Versand zu überprüfen und mögliche Lösungen zur Feuchtigkeitsabdichtung zu finden, die den Gesamtzustand verbessern würden. Im Anschluss an die Inspektion erstellten wir eine Liste mit Korrekturmaßnahmen, empfahlen Dosierungen für unser Trockenmittel und führten Feldtests durch. Dieser Prozess stellte die Leistung unseres Trockenmittels (AbsorGel® Pouch D) sicher.
Unser AbsorGel® Pouch D ist eine Mischung aus 94 % Calciumchlorid und Stärke. Dieses Produkt wird verwendet, um überschüssige Feuchtigkeit in Kisten, Kartons und anderen Verpackungsformen zu absorbieren.
Die Wasseraufnahme von AbsorGel®-Beuteln zeigt, dass der bisherige Feuchtigkeitsschutz von Bekleidungsprodukten unzureichend war. Die Wasseraufnahme von AbsorGel®-Beuteln überschritt die Obergrenze der Silikon-Trockenmittelaufnahme bei weitem. Dies deutet darauf hin, dass DWR-Beschichtungen mit PFAS in der Vergangenheit der Schlüssel zum Schutz von Bekleidungsprodukten vor Feuchtigkeit waren.
Der AbsorTest™-Test zeigte, dass AbsorGel®-Beutel die relative Luftfeuchtigkeit in Plastiktüten auf einem sicheren Niveau hielten. Die Produkte kamen schimmelfrei an. Unsere Trockenmittelprodukte verfügen zudem über eine hohe Feuchtigkeitsaufnahmereserve und bieten so Schutz vor unerwarteten Bedingungen wie längerer Lagerung oder schwankenden Transportbedingungen.
Nachdem Qianbin Industrial die Marke Jiefang eingeführt und in Taiwan beworben hatte, erhielt das Unternehmen bisher sehr positives Feedback von Branchenpartnern – von B2B-Fertigungskunden bis hin zu B2C-E-Commerce-Gruppenkäufern von Boutique-Lagern. Die Grundsätze von Zertifizierung, Forschung und Entwicklung sowie „Sie bekommen, wofür Sie bezahlen“ gelten allgemein. Qianbin ist bestrebt, exzellenten Service zu bieten und ein kollaboratives Ökosystem aufzubauen, in der Hoffnung, unsere hochwertigen Produkte mit Kunden aus verschiedenen Branchen teilen zu können.

Abbildung 3: AbsorGel® Pouch D stellt sicher, dass die Luftfeuchtigkeit während des Transports auf einem Niveau bleibt, das für Ihre Kleidungsstücke nicht schädlich ist.
Das PFAS-Verbot könnte Auswirkungen auf viele Branchen haben. Das weitere Verbot aller nicht-essentiellen PFAS-Anwendungen durch die EU stellt viele Unternehmen vor neue Herausforderungen. Auch Hersteller in der Textil- und Bekleidungsindustrie könnten bei der Anpassung an die neue Richtlinie auf ähnliche Probleme stoßen.
„Die Logik von AbsorAudit und AbsorTest ist für alle Branchen, Produkte und Verpackungsformate geeignet und kann von allen Unternehmen genutzt werden. Sie basiert auf unserer Beobachtung, Messung und Überwachung und wird durch unsere 25-jährige Berufserfahrung gestützt.“
—Fredrik Lindberg, Regionaldirektor für Nordeuropa
Anforderungen der taiwanesischen Textil- und Bekleidungsindustrie an PFAS-Standards
Taiwans Textil- und Bekleidungsindustrie spielt eine wichtige Rolle in der globalen Lieferkette. Da die PFAS-Standards (Perfluoralkylsubstanzen) der EU immer strenger werden, müssen auch taiwanesische Unternehmen die entsprechenden Standards einhalten, um sicherzustellen, dass ihre Produkte den internationalen Marktvorschriften entsprechen.
1. Einhaltung internationaler Standards
Taiwans Textil- und Bekleidungsunternehmen müssen die Verbots- und Beschränkungsstandards für PFAS in wichtigen Märkten wie der EU und den USA verstehen und einhalten. Diese Standards umfassen im Allgemeinen:
- Verbot oder Einschränkung bestimmter PFAS-Chemikalien
- Testen und Melden von PFAS-Werten
- Sorgen Sie für Transparenz und Compliance in der Lieferkette
2. Produktprüfung und Zertifizierung
Um sicherzustellen, dass ihre Produkte den PFAS-Standards entsprechen, sollten Unternehmen ihre Produkte regelmäßig testen und entsprechende Zertifizierungen einholen. Zu diesen Tests gehören:
- PFAS-Gehaltserkennung
- Dauerhaft wasserabweisender (DWR) Effekttest
- Weitere relevante Umwelt- und Sicherheitszertifizierungen
3. Alternative Materialien und Technologien
Aufgrund der Toxizität und Umweltpersistenz von PFAS müssen Unternehmen ungiftige oder wenig giftige alternative Materialien und Technologien finden und einsetzen. Zu diesen Alternativen gehören:
- Verwenden Sie C6-basierte PFAS anstelle von C8-basierten PFAS
- PFAS-freies DWR-Beschichtungsmaterial
- Erforschen, entwickeln und anwenden innovativer umweltfreundlicher Materialien
4. Lieferkettenmanagement
Es ist wichtig sicherzustellen, dass jeder Schritt der Lieferkette den PFAS-Standards entspricht. Unternehmen sollten:
- Arbeiten Sie eng mit Lieferanten zusammen, um sicherzustellen, dass deren Materialien und Produkte den Anforderungen entsprechen
- Regelmäßige Überprüfung der Lieferantenkonformität
- Schulung von Mitarbeitern und Lieferanten, um deren Bewusstsein für und Umsetzung der PFAS-Standards zu stärken
5. Umwelt- und Gesundheitsaspekte
Bei der Anwendung und Handhabung von PFAS sollten Unternehmen deren Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit berücksichtigen und entsprechende Maßnahmen ergreifen:
- Reduzieren oder eliminieren Sie die Verwendung von PFAS
- Verbesserung der Standards für Abfallmanagement und -entsorgung
- Stärkung des Sicherheitsschutzes für Arbeitnehmer und Verbraucher
Abschluss
Angesichts der immer strengeren Standards für PFAS auf dem internationalen Markt muss Taiwans Textil- und Bekleidungsindustrie aktiv reagieren, um sicherzustellen, dass ihre Produkte den Vorschriften entsprechen und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt durch Innovation und verantwortungsvolle Managementpraktiken erhalten bleibt.
AbsorGel® hat sich als wirksame Lösung zum Schutz von Kleidungsstücken und Textilien vor Feuchtigkeit während des Transports erwiesen und eignet sich auch für Unternehmen, die ihre Marke und die Umwelt schützen möchten. Taiwanesische Industriekunden wenden sich bei Fragen bitte an Chien-Bin Industrial. #PFASFreePacking